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Ausstattung

Urspüngliche Ausstattung

Im Gewölbe des Chores gab es ursprünglich ein Deckengemälde mit den vier Erzengeln. Im Zentrum erhob sich nach der Erbauung der Hochaltar, ein hölzerner Aufbau mit einem hohem Tabernakel im Mittelpunkt. Wie die übrige originale Ausstattung der Kirche, die Seitenaltäre, Kanzel und Beichtstuhl, stammte auch der Hochaltar mit allen geschnitzten Figuren aus der Nürnberger Werkstatt Staerk. Diese Ausstattung im Stil des Historismus war vergleichsweise hochwertig und sehr qualitätvoll gearbeitet.

Umgestaltung seit 1968

Ausgehend von der Erneuerung der Liturgie in Folge des II. Vatikanischen Konzils (1962-1965) kam es 1968 zur völligen Umgestaltung des Kircheninneren. Das Nürnberger Architekturbüro Leonhardt kam dem Wunsch nach einer damals als zeitgemäß empfundenen Erneuerung nach und entwarf die Ausstattung der Kirche. Nicht nur die Seitenaltäre verschwanden, auch der Hochaltar mit dem Tabernakel wurde entfernt.

An die Stelle der vorkonziliaren Frömmigkeit der eucharistischen Anbetung im Tabernakel trat nun in das Zentrum der Altartisch als Zeichen der Mahlfeier. Folgerichtig ist auch der Altar, aus dem heimischen Kalkstein gearbeitet, gleich einem Tisch gestaltet. In der Mahlfeier wird Christus im eucharistischen Opfer gegenwärtig, der Altar ist Christus, worauf das griechische Christusmonogramm hinweist, das vorne im Sockel zu sehen ist. Der Altar ist eine Arbeit der Firma Womser aus Pegnitz.

Über dem Altar hängt ein Kreuz. Der eindrucksvolle Christus, eine Arbeit des Etzelwanger Künstlers Peter Kuschel von 1984, weist auf den leidenden und sterbenden Christus hin, aus dessen Hingabe am Kreuz, uns Menschen das Heil erwachsen ist. Dieses Heilsgeheimnis wird auf dem darunter stehenden Altar für die Menschen der Gemeinde gefeiert.

Darstellung des Heiligsten Dreifaltigkeit - das Rundfenster

Die Heiligste Dreifaltigkeit abgebildet im runden Fenster des Chores weist auf das Patrozinium der Kirche hin. Es handelt sich dabei um eine Nürnberger Glasarbeit aus der Erbauungszeit. Es stellt die Heiligste Dreifaltigkeit dar, der ja die Kirche geweiht ist. Vater und Sohn sind traditionell dargestellt: Gott Vater mit Zepter und Weltkugel, Christus mit dem leeren Kreuz. Oben in der Mitte schwebt die Taube, Sinnbild des Heiligen Geistes.

Figuren im Altarraum

Rechts und links des Hauptaltares sind zwei lebensgroße Holzfiguren angebracht. Die qualitätvollen Arbeiten aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, links der große Reformbischof Karl Borromäus, rechts die Märtyrerin Barbara, hat Pfarrer Plazotta 1936 in die Kirche gebracht. Links befindet sich nun der Tabernakel der Kirche, eine Arbeit der Firma Held aus Nürnberg. Inmitten eines steinernen Kreuzes, das auf den Kreuzestod Christi als Quelle und Ursprung der Eucharistie hinweist, befindet sich der bronzene Tabernakel mit Bergkristallen, die Symbol sind für das ewige Leben, die Frucht aus dem Erlösertod Jesu am Kreuz.

Rechts ist die steinerne Nische Leonhardts für die Madonna zu sehen. Es handelt sich um eine wunderbare Kopie der Schwarzen Madonna, der Altöttinger Gnadenmutter, aus dem frühen 17. Jahrhundert von unbekannter Hand. Diese Kopie des Hausheiligtums der bayerischen Herrscherfamilie der Wittelsbacher ist ein Hinweis auf die bayerischen Wurzeln der Pfarrei, die auf die Gründung durch den Kurfürsten 1662 zurück geht.

Weiter rechts befindet sich der Taufstein, der wieder aus Kalkstein gehauen und mit einem bronzenen Aufsatz der Firma Held versehen ist. Eine vergoldete Taufschale weist auf das Geschenk der Taufe hin, durch die ein Mensch in die Hände Gottes eingeschrieben wird und das neue Leben, kostbarer noch wie Gold, erhält.

Weitere Umgestaltung um 2012

Im Februar 2012 wurde im Altarraum ein Hochaltar neu aufgestellt. Dieser stammt aus der Kirche der Schwestern aus Mallersdorf bei Regensburg. In der Mitte des Altares ist eine lebensgroße Herz-Jesu-Figur aufgestellt. Mit der Zeit wurden im oberen Bereich des Altares zwei der viel Engel des ursprünglichen Altares angebracht.

Die Kreuzigungsgruppe

Im Schiff ist eine Kreuzigungsgruppe zu sehen. Das Kruzifix stammt aus der alten Ausstattung Staerk und diente einst als Vortragekreuz. Die beiden kleinen Figuren sind überaus feine und hochwertige Arbeiten des reifen Rokoko um 1750: Es handelt sich um Johannes und Maria. Deutlich wird das Leiden der Mutter Jesu an den verzweifelt gefalteten Händen und dem sehnsuchtsvollen Blick zum gekreuzigten Sohn gezeigt.
Johannes, dessen Haar im Wind flattern, sieht ebenso verzweifelt auf zum Kreuz, die eine Hand ergriffe an der Brust die andere ausgestreckt. Der Faltenwurf der Kleider und der sprechende Ausdruck der Gesichter verweisen auf einen echten Könner seines Schaffens.

Weitere Figuren

Im Schiff weiter hinten, inmitten der Gemeinde, befinden sich an den Wänden für Zeit und Ort typische Heilige.

Da ist die aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert stammende Statue des heiligen Wendelin, des Bauernpatrons, der von der bäuerlichen Bevölkerung für das Wohlergehen von Vieh und Feld angerufen wird.

Dann drei weitere, in der Frömmigkeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wichtige und hoch verehrte Heilige: Die erst 1925 heilig gesprochene Theresa von Lisieux, dann der 1934 heilig gesprochene Bruder Konrad von Parzham und schließlich die Statue des heiligen Josef. Die drei letztgenannten Statuen sind Tiroler Arbeiten um 1930 - 1935, welche 1936 für die Kirche erworben wurden.

Der Kreuzweg

An den Wänden des Schiffes fand seit der Entfernung von 14 gusseisernen Reliefs von Martin aus Würzburg erst 1996 wieder ein Kreuzweg aus der Hand des Künstlers Raimund Lange seinen Platz in der Kirche.
Es handelt sich um Bronzereliefs, die nicht nur das Geschehen allein darstellen, sondern mannigfaltige Beziehungen zum biblischen Hintergrund herstellen. Das Geschehen wird in den großen biblischen Zusammenhang gestellt. Der Künstler zeigt, wie sich Verheißungen und Prophezeiungen des Alten Testamentes in Christus erfüllt haben. Zudem stellt er oft einen Bezug zur Gegenwart oder zur jüngeren Geschichte her und nimmt so den Betrachter mit hinein in den Leidensweg Jesu.